Seit meiner frühsten Kindheit war es mein größter Wunsch einen Hund zu haben. Mit andauernden Überredungskünsten war es dann irgendwann so weit und ein Hund zog auf den Hof meiner Familie. Unwissend, von den Erwachsenen beeinflusst, der Hundesprache nicht mächtig, war ich mit der Haltung und Erziehung doch immer irgendwie unzufrieden. Das wollte ich mit meinem ersten eigenen Hund unbedingt ändern.

 Cookie zog ein. Zusammen mit ihm habe ich stets versucht mich weiterzubilden: Von der Begleithundeprüfung bis hin zu einem Praktikum bei einer von Martin Rütter´s D.O.G.s Hundeschule war alles dabei.  Durch Zufall bin ich auf eine Hüteveranstaltung aufmerksam geworden und habe uns für ein Seminar angemeldet. Neben dem Erlernen vom Schafe hüten, habe ich dort ganz neue Trainingsansätze gelernt und die Hundekommunikation völlig neu wahrgenommen.

Der Wunsch nicht nur mit meinem eigenen Hund zu arbeiten, kam auf und ich reiste 2014 das erste Mal nach Lappland um dort in einem Touristenunternehmen mit 600 Huskies zu arbeiten. Nach kurzer Zeit stand fest, dass eine Anstellung möglich wird und so war ich 3 Wintersaisons für die Pflege der Rentnerhunde zuständig, habe die Welpen erzogen und die Junghunde antrainiert. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, bei der firmeneigenen Krankenstation mitzuhelfen und Verletzungen und Krankheiten zu behandeln. 

 Da das Schafe hüten über die Jahre eines meiner größten Hobbies war, musste mein Zweithund natürlich dem entsprechend veranlagt sein. So kam Crumble zu mir. Wir verbrachten  den Sommer 2018 in den Schweizer Alpen auf einer Alm. Dort hatten meine Hunde und ich erste Berührungspunkte im Kühe hüten. Was wir seitdem stets erweitert haben. Zuletzt 2022 erneut auf der Alp.  

In Deutschland ergab es sich, dass eine Schäferei Unterstützung suchte. Bis dato waren sowohl ich als auch meine Hunde nur kleine Schafgruppen zum Üben gewöhnt. Dort waren wir dann plötzlich für 600 Mutterschafe zuständig und all mein Wissen schien unzureichend. So habe ich viel in der Arbeit mit meinen Hunden ausprobiert, eignete mir viel Erfahrung in der täglichen Arbeit an und musste mit den Hunden zusammen an der Aufgabe wachsen. Die letzten 3 Jahre habe ich nun schon mehrere wirtschaftlich geführte Schafherden betreut und mittlerweile bilde ich meinen 4.eigenen Hund aus.

Ich hatte aber nicht nur das Bedürfnis mit Hunden zu arbeiten und zu trainieren, sondern auch ihre Pflege und Gesunderhaltung hat mich stets interessiert. Deshalb wurde ich 2021 Tierphysiotherapeutin. Seitdem besuche ich regelmäßig Weiterbildungen.

Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Nr. 8 f Tierschutzgesetz liegt vor.